Schuppan

Helene Schuppan, geb. Wirth

als Nachfahrin des

Philipp Franz

Forstmeister v.Gelnhausen

Ergänzungen und Berichtigungen

zur

Schuppan-Genealogie

Vorgelegt von P.Dorner, Köln 2005.

Carl Schuppan (1858-1913)

und Helene, geb. Wirth (1867-1944)

Einleitung

Nachdem ich vor drei Jahren die Genealogie der Familie Schuppan[1] fertig gestellt habe, bei der ich den Schwerpunkt auf die jüngere Generation legte, möchte ich nun einen Einblick in die Geschichte der Vorfahren der Helene Schuppan, geb. Wirth, bieten.

Die Forstmeister v. Gelnhausen, von denen Helene Schuppan, geb. Wirth im direkten so genannten Mutterstamme abstammt, sind eine alte reichsritterschaftliche Familie. Wie es bereits der Familienname beschreibt, sind die Forstmeister mit dem Forstmeisteramte im Büdinger Wald mit Sitz in der Reichsburg Gelnhausen betraut gewesen. Sie besaßen ferner verschiedene reichsunmittelbare Güter im Raume von Wächtersbach[2]. Mitglieder des Geschlechts sind fast in jeder Generation hohe Würdenträger im Deutschen Orden gewesen. Der Vater des Philipp Franz († 1738) war Joachim Philipp v. Forstmeister (1648-1681), der noch als Katholik Domherr in Bamberg und Würzburg war, bis er nach seiner Resignation als Domherr, die Protestantin Anna Amalia Gremp v. Freudenstein (* 1654) heiratete. Ein Bruder von Joachim Philipp war der Deutsch- und Hochmeister Philipp Benedikt v. Forstmeister[3] (1650-1716) Landeskomtur in Franken und ein Neffe, der Deutsch- und Hochmeisters Karl Friedrich v. Forstmeister[4] (1731-1814), war Kurköln. Staats- und Konferenzminister und der letzte Kurköln. Oberhofmeister.

Die Gremp v. Freudenstein[5] stammen aus der so genannten schwäbischen Ehrbarkeit, einer bürgerlichen Schicht, die in den großen südwestdeutschen Städten Macht und Ansehen besaß. So wundert es nicht, dass es über die Urahnin Agathe v. Gremp, geb. Besserer von Ulm (ca.1490-1550), verwandtschaftliche Beziehungen zu den großen Kaufmannsfamilien Voehlin und Welser gegeben hat. In Frankfurt erinnert noch heute die Grempstraße und das Gremp’sche Haus an diese Familie. Philipp Franz v. Forstmeister war in erster Ehe mit Johannette, geb. Fabrice v. Westerfeld[6] verheiratet. Aus der Familie Fabrice bzw. Fabricius stammt auch das historische Vorbild des Zappelphilipps, wo dem jungen Philipp v. Fabricius (1839-1911) und seinen Eltern ein pädagogisch-literarisches Denkmal gesetzt wurde[7]. Philipp Franz erwarb 1718 das Hofgut Lauterbach. Nach seinem Tode sicherte sich seine Witwe, die zweite Gemahlin Charlotte v. Forstmeister, geb. v. Westernhagen, den Besitz und gab es in der nächsten Generation an ihre Tochter Luise Katharina Eigenbrodt, geb. v. Forstmeister (1724-1793), weiter. Zwar hatte Philipp Franz aus seinen Ehen mindestens elf Kinder, darunter auch drei Söhne von denen jedoch zwei bereits 1747 in der Schlacht bei Bergen-op-Zoom fielen und einer starb jung am Darmstädter Hof. Luise Katharina Eigenbrodt verkaufte das Hofgut an ihren Schwager den Ldgfl. hess. Lt Wilhelm Ernst Eigenbrodt[8] († 1806), der bereits das Gut verwaltete. In dessen Nachkommenschaft befindet sich Hof Lauterbach noch heute. Sophie Friederike v. Forstmeister war mit dem Hofapotheker Johann Adolf Schmidt verheiratete. Dessen Mutter war Anna Maria Schmidt, geb. Varnhagen[9]. Die Familie Varnhagen[10] stammt aus dem westfälischen Ministerialengeschlecht v. Ense. Bekannt wurden im 19. Jh. Rahel Levin (1771-1833), Gastgeberin eines literarischen Salons in Berlin[11], und ihr Ehemann Karl August Varnhagen v. Ense, der von einem Bruder der Anna Maria V. abstammt. Die vorliegende Genealogie beschreibt in mancherlei Hinsicht  den Wandel von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft.

Köln im Juni 2005,

P. Dorner.

1. Abstammung der Helene Schuppan, geb. Wirth auf Philipp Franz Freiherr Forstmeister v. Gelnhausen

P h i l i p p F r a n z Christoph Freiherr[12] F o r s t m e i s t e r  v. G e l n h a u s e n[13], † 13. 7. 1738, wurde 1718 mit Hof Lauterbach belehnt, Lfgfl. hess.-darmst. Kammerjunker u. OBerghptm d. Bergfreiheit Thalitter, Kfstl. hess.-cassel. Rat, Gfl. schaumburg. Advocatus fisci und Commissarius locorum zu Rintelen an der Weser ( II. [zw. 1719-20] Charlotte v. Westernhagen, † 1761; 1742 wurde ihr die Erbpacht für Hof Lauterbach neu verliehen);

I. (vor 1705) J o h a n n e t t e Elisabeth Maria F a b r i c e  v. W e s t e r f e l d[14], * (zw. 1687 und 1698),  † Vöhl 25. 5. 1717 [Kindbett], T.d. Gfl. hanau. Justiz-, Konsistorial- und RegRats Johann Christoph F. v. W. u.d. Philippine Elisabeth (von) Drach[15], Pfandhrin auf Leutstadt.

Anna Sophie F r i e d e r i k e Freiin F o r s t m e i s t e r  v.    G e l n h a u s e n, * Vöhl 21. 5. 1717, † Korbach 12. 8.1744[16];

Korbach 22. 2. 1739[17] Johann  A d o l f  S c h m i d t,           * Altena, Westfalen,  4. 11. 1709, † Korbach 9. 5. 1747, Hochfstl. waldeck. Hofapotheker und Gründer der Hirschapotheke ebd. ([18]II. Berich 4. 3. 1745 Johanna Dorothea Strubberg, † Korbach 2. 1. 1798, “…die erste rechtschaffene Frau in jedem Betracht. Ihr Gedächtnis bleibe uns zum Segen.”[19]), S.d. Eberhard Sch. u.d. Anna Maria Varnhagen[20][20]

Maria (M a r i e) Christiane S c h m i d t[21], * Korbach 29. 4. 1743, † Trier 1805 ( I. Korbach 17. 7. 1761 Johann Gottfried Speirmann, † ebd. 19. 4. 1769, RegAdvokat und Stadtsekr. zu Arolsen, 1759-69 Konrektor d. Gymnasiums zu Korbach; „welche Ehe aber seinen Tod wahrscheinlich beschleunigt hat, da sie etwas missvergnügt geführt wurde und ohne Kinder blieb“[22]), „eine schöne und gebildete Frau…hing sehr an den Begriffen von Standesehre, [und] konnte sich nicht von den aristokratischen Idealen ihrer Voreltern trennen“[23];

II. Korbach 26. 2. 1773 C a r l  F r a n z Friedrich               H a l b e r s t a d t, † (verschollen auf einer Reise nach Amerika) vor 1792, gewesener Sekr. eines Grafen Reuß, „Sohn eines reichen Mannes [aber] erfuhr schwere Schicksale zu denen ihn seine Jugend nicht vorbereitet hatte (…)“, S.d. Johann Heinrich H.[24], Hochfstl. ORentmeister zu Kassel „eines edlen, milden und höchst uneigennützigen Mannes“[25], u.d. Catharina Elisabeth (von) Heppe[26]

Maria (M a r i e) Henriette Charlotte  H a l b e r s t a d t,           * Kassel zw. 25. 2. und 3. 3. 1778[27], † Friedrichroda 19. 2. 1842, Schwester d. Pädagogin und Schriftstellerin Wilhelmine Halberstadt[28];                                                                                                        Friedrichroda (St. Blasius) 5. 9. 1802[29] Johann Heinrich               L u d e w i g, † Friedrichroda 10. 2. 1808 (28 Jahre alt), Chirurgus zu Friedrichroda.

J o h a n n a   D o r o t h e a   L u d e w i g, * Friedrichroda, Kr. Gotha, 24. 12. 1805[30], † …;

F r i e d r i c h   G o t t h i  l f   S c h r e i b e r,  * Wall-hausen, Kr. Sangerhausen, 9. 7. 1803, † Frankfurt am Main (am Hochzeitstage seiner Tochter Lina [s.u.] war er bereits verstorben), Operateur, S.d. Johann Christian Sch., Mühlenmeister und Eigentumsmüller der Ober- u. Untermühle zu Wallhausen, u.d. Eva Dorothea Oske aus Riestedt.

Dorothea  Karoline  (L i n a)  Wilhelmine S c h r e i b e r,       * Chemnitz 14. 2. 1838[31], † Berlin 26. 1. 1915, (s. 1879) Inhaberin der Großschlächterei „Witwe Lina Wirth Schlächterei Engros [Berlin, Neue Friedrichstraße]“;

Berlin (St.Elisabeth) 15. 11. 1863[32] Friedrich  Wilhelm  Julius  W i r t h, * Prädikow 13. 8. 1835, † Berlin 15. 10. 1882, Schlachtermeister u. Eigentümer ebd, S.d. Schlächtermeisters u. Eigentümers Christoph W. u.d. Charlotte Friederike Steuer aus Berlin.

Erdmunde Bertha  H e l e n e  W i r t h, * Berlin 6. 8. 1867[33],   † Luckenwalde 6. 1. 1944;

Berlin 17. 5. 1887[34] C a r l Ernst Richard S c h u p p a n,     * Berlin 19. 11. 1858, † ebd. 21. 6. 1913, Rektor zu Berlin, S.d. Rektors Carl  A u g u s t  Sch. u.d. Marie Hoffmann aus Berlin.

1. Helene Katharina (K ä t h e), * Berlin 27. 8. 1888, † ebd. 3. 5. 1975, Studienrätin a. D.;

    Berlin 22. 11. 1913  K o n s t a n t i n  H i l p e r t[35],       * ebd. 20. 7. 1885, † ebd. 1948, Dr. phil., Studienrat, S.d. Torpedo-Mechanikers und Gewerkschaftssekretärs Hein-rich H., u.d. Maria Therese Litzinger.

     - 3 Söhne -

2. E l s e  Margarethe, * Berlin 5. 4. 1892[36], † Hannover 17. 11. 1982, Lehrerin i. R.;

     Berlin 26. 3. 1913  A d o l f  D o r n e r, * Berlin 9. 8. 1887, † Hannover 26. 5. 1963, Oberstudiendirektor a. D., S.d. Lehrers und Städt. Turnwarts Adolf D. u.d. Lehrerin Bertha Hardt.

     - 3 Kinder -

3. C a r l  E r w i n, * Berlin 20. 8. 1890, † ebd. 2. 2. 1975, Dr. med., Facharzt für Chirurgie und Gynäkologie zu Berlin;

I.  A n n e m a r i e  W e r n e r, * 30. 12. 1893, † ..., gesch.  ( II. Hellmuth W a n d e l, † Oregon, USA, 1983?, Dr. med., Facharzt für Chirurgie; III. [USA] …);

II. Berlin 25. 8. 1928  C h a r l o t t e  C r a m e r,           *  Berlin   25. 8. 1907, † ebd.  26. 8. 1999, gesch. 1959, T.d. Großbankprokuristen Richard C. u.d. Rosa  Palm.

- 5 Kinder -

4.  H i l d e g a r d, * Berlin 5. 3. 1899, † … 24. 2. 1979;

Berlin  1885  H e r m a n n   O t t o, * ebd. 12. 6. 1889, † …, Dr. phil., Biologe, Oberstudienrat a. D., S.d. Städtischen Turnwarts, Fecht- und Turnlehrers Albert O. aus Berlin.

- 2 Kinder -

2. Quellenauszüge:

Korbach Neustadt

Copulati 1739

 „22. Februarii Herrn Apotheker Joh.[ann] Adolph Schmidt und Fräulein Anna Sophia Friederica weyland Herrn Ober=Berghauptmann Philipp Franz Forstmeisters von Gelnhausen Zu Lauterbach nachgelassene Fräulein Tochter im Hause copuliert.“

Korbach Neustadt

Taufen 1743

„[Spalte 1 = Datum]

d.[en] 29ten April

[Spalte 2 = Eltern des Täuflings]

H.[errn] Hoff=Apothekers Joh.[ann] Adolph Schmidts et ux.[oris = Ehefrau Anna] Sophia Friederica [Forstmeister v. Gelnhausen] Töchterlein getaufft

[Spalte 3 = Name des Täuflings]

Maria Christiana

[Spalte 4 = Paten]

1. Fr.[au] Landrentmeisterin Gerdruth Schwellenbergin

2. H.[errn] Receptor Linnekugels uxor Maria Catharina

3. H.[err] Christian Lamprecht von Flechtdorf“

Korbach Altstadt

Defundi 1744

„[Spalte 1 = Alter der Toten]

27 [Jahre, 11 [Monate], 4 [Tage]

[Spalte 2 = Datum des Begräbnisses]

[Spalte 3 = Name der Toten]

H.[errn] Hofapothekers Schmits Frau Eheliebste Anna Sophie Friedericke, geb. von Forstmeisterin Zu Gelnhausen“

Korbach Neustadt

Defundi 1747

„[Spalte 1 = Alter des Toten]

38 [Jahre], 20 [Wochen], 1 [Tag]

[Spalte 2 = Datum des Begräbnisses]

d.[en] 19. Junii

[Spalte 3 = Name des Toten]

Herr Hoff=Apotheker Johann Adolph Schmidt“

Hof Lauterbach

Porzellanmalerei

Hof Lauterbach (vor und nach dem Umbau) nach einer Federzeichnung von Irmgardt Eigenbrodt (1882-1958).

Wilhelmine Halberstadt

1776-1841

Schriftstellerin und Pädagogin

(Schwester der Marie Ludewig, geb. Halberstadt und

Enkeltochter des Hofapothekers Johann Adolf Schmidt und dessen erster Gemahlin Sophie Friederike v. Forstmeister)

Gründerin und Stifterin verschiedener Mädchenschulen in Lübeck, Trier und Kassel, der nach ihr benannten Halberstadtschen Freischule für arme Mädchen und der Halberstadtschen Fräuleinstiftung für vaterlose Töchter.

 unbekannter Künstler, Kassel  um 1825/30,

Murhard-Sammlung 102x83cm.

Prof. Hermann Kümmell

1852-1937

Chirurg und Generalarzt

(Nachkomme des Johann Adolf Schmidt aus dessen zweiter Ehe mit Johanna Dorothea Strubberg.)

Erster Dekan der medizinischen Fakultät und Ordinarius für Chirurgie an der von ihm mitbegründeten Universität Hamburg, 1921/22 Rektor ebd.

„…energischer Verfechter der Appendektomie bei akuter Perityphilitis und führte als erster mit Erfolg die Intervalloperation bei chronisch-rezidivierender Apendictis durch.“[37] Er war führend im Bereich der Nierenchirurgie und Urologie. Verbunden bleibt sein Name mit dem Kümmellschen Punkt und der Kümmellschen Krankheit.

Ergänzungen und Berichtigungen

zur Schuppan-Genealogie

Die nachfolgenden Seiten ergänzen die Schuppan-Genealogie um die Linie des Otto Schuppan. Zu beachten ist, dass in der älteren Stammfolge Hans Schuppan (III) einzureihen ist. Der Rest bleibt abgesehen von kleinen Zahlendrehern usw. unverändert. Somit sind der Personenstand und die Reihenfolge der Mitglieder der Familie Schuppan von den Anfängen bis 2002 komplett.

Schuppan’scher Familientag um 1935

(Helene Schuppan, geb. Wirth und

Marie Schuppan, geb. Preuße in erster Reihe sitzend)

Ältere Stammfolge

I        V a l e n t i n  S c h u p p a n, † Kaden, Kr. Luckau, 26. 4. 1679, Besitzer eines Erblehngutes in Kaden;

         N.N. („Alte Schuppanin“), † Kaden 4. 8. 1671.

      

Sohn:

II       V a l e n t i n   S c h u p p a n, Besitzer d. Erblehngutes;

Kaden 11. 4. 1669  M a r i a  B r a u e r s.

Sohn zu Kaden getauft:

III      H a n s  S c h u p p a n, ~ 26. 7. 1678, † ebd. 18. 6. 1731, er erhielt die Brauereigerechtigkeit;

         Kaden 26. 1. 1693  E l i s a b e t h   B a u e r,             ~ Duben 8. 10. 1673, † Kaden 9. 6. 1731, T.v. Hans B.

        

         Sohn (von 5 Söhnen), zu Kaden getauft:

                                              

IV      M a r t i n  S c h u p p a n, ~ 18. 5. 1708, † Wendisch- Buchholz 1754, urkundlich 1737 ebd.;

  A n n e m a r i e  K r ü g e r, brachte das Krügersche Bauerngut als Mitgift in die Ehe, T.v. Christoph K., Bauerngutsbesitzer.

      

Sohn (von 3 Kinder), zu Wend.-Buchholz geboren:

 

V       Johann  G o t t f r i e d   S c h u p p a n, *  9. 11. 1738,   † ebd. 14. 1. 1815, † ebd. 14. 1. 1815, Bürger u. Fleischhauer ebd., erhielt 1765 einen Geburtsbrief, der ihm seine Zunftfähigkeit verbriefte;

Wend.-Buchholz 9. 4. 1769 Anna Maria K r o l l,      * Alt-Schadow 4. 1. 1735, † Buchholz 22. 7. 1816, T.v. Andreas K. u.d. Maria Dicker.

Kinder (1 Tochter † jung), zu Buchholz geboren:

1.  Johann  G o t t f r i e d, * 26. 9. 1772, s. V.

2.  J o h a n n a  C h a r l o t t e, * 15. 10. 1775, † ebd. 29. 4. 1843;

Wend.-Buchholz 1794 Johann Christian Gottfried  M ü l l e r, * ebd. 11. 9. 1773, † ebd. 1. 9. 1854, Großbürger und Eigentümer zu Wend.-Buchholz., S.v. Johann Christian Friedrich M., Bürger u. Zimmermeister zu Wend.-Buchholz, u.d. Margarethe Elisabeth  M a t t i c k a.

4 Kinder Müller, zu Wend.-Buchholz geboren, darunter:

Karl Friedrich (F r i t z) Wilhelm, * 2. 12. 1801, † ebd. 19. 7. 1834, Eigentumsbürger u. Bäckermeister ebd.;

Wend.-Buchholz ... F r i e d e r i k e Wilhelmine  M a t t i c k a, * ebd. 10. 7. 1806, † ebd. …, T.v. Johann Gottfried M., Großbauer u. Eigentümer ebd., u.d. Anna Luise  P a n.

Einzige Tochter Müller, zu Wend.-Buchholz geboren:

Anne Marie L u i s e, * 8. 6. 1831, † ebd. 27. 10. 1917;

Wend.-Buchholz … (ihren Vetter) Johann Karl Friedrich (Fritz) S c h u p p a n, * ebd. 11. 5. 1822, † ebd. 8. 7. 1911, Fleischhauermeister, Stadtältester und Ehrenbürger ebd., Mitgl. d. Gemeindekirchen-rats, Rr. d. Kgl. preuß. KronenO. 4. Kl.

Kinder: vgl. Dorner (2002).

VI      Johann  G o t t f r i e d   S c h u p p a n, * Wendisch-Buchholz 26. 9. 1772, † ebd. 8. 11. 1850, Eigentumsbürger und Schlächtermeister, Kämmerer, Schulvorsteher, Rechnungsführer der Braupfannenkasse und Obervorsteher des Stadtforstes ebd., erhielt von der Kgl. Regierung Forstland als Erbland, persönlich eingehändigt durch den Prinzen August Wilhelm von Preußen;

I. Charlotte Caroline  Z i m m e r m a n n, † 1820;    

II. Wendisch-Buchholz 25.6.1820 Anna Sophie Charlotte H o f f m a n n ,* ebd. 10. 10. 1791, † ebd. 29.9.1882, (T.v. Johann Friedrich H., ~ ebd. 21. 1. 1759, Fleischhauermeister und Eigentumsbürger ebd., u.d. Maria Christiana K i e k e b u s c h, † ebd. 15. 7. 1848), - Sie I. N. Hoffmann.  

Anna Sophie Charlotte Schuppan, geb. Hoffmann, ist die Schwester der Friederike Bullrich, geb. Hoffmann (1805-1881), die mit Johann Friedrich Wilhelm Bullrich (1801-1856) verheiratet war. Er war Bäckermeister, Eigentümer und Gastwirt des „Goldenes Sterns“ zu Teupitz. Theodor Fontane besuchte Teupitz und hielt in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg eine Unterhaltung mit Friederike Bullrich fest. Der Vetter des Gastwirts Bullrich war der Apotheker August Wilhelm Bullrich (1802-1859). Dieser erfand das Bullrich-Salz. Da er kinderlos starb vererbte er das Unternehmen an die Nachkommen der Friederike Bullrich.[38]

      

Kinder, zu Buchholz geboren,

erster Ehe (5 Kinder † jung).

zweiter Ehe (2 Kinder † jung):

1. Johann Karl  F r i e d r i c h, * 11. 5. 1822, s. VII a, Erster Stamm.

2. Carl  A u g u s t  Wilhelm Ferdinand, * 7. 10. 1826, s. VII b, Zweiter Stamm vgl. Dorner (2002).

3.      Albert Alexander  G u s t a v, * 6. 11. 1830, s. VII c, Dritter Stamm vgl. Dorner (2002).

Erster Stamm

VII a  Johann Karl  Friedrich (F r i t z) S c h u p p a n,             * Wend.-Buchholz 11. 5. 1822, † ebd. 8. 7. 1911, Fleischhauermeister, Stadtältester u. EBürger ebd., Rr d. Kgl. preuß. KronenO. 4. Klasse;

Wend.-Buchholz 11. 11. 1111 Anne Marie L u i s e  M ü l l e r, *  ebd. 8. 6. 1831, † ebd. 27. 10. 1917, T.v. Karl Friedrich Wilhelm M., Bäckermeister ebd., u.d. Friederike Wilhelmine  M a t t i c k a.

Kinder, zu Wend.-Buchholz geboren:

1.  M a r i a, * 6. 1. 1857, † ...;

Wend.-Buchholz ... J u l i u s  J o h l, * 14. 8. 1855, † Wend.-Buchholz 29. 7. 1928, Kantor und Lehrer ebd., S.v. Julius J. u.d. Karoline Schulze.

-3 Kinder-

2.  Karl Friedrich P a u l, * 26. 4. 1859, s. VIII a, Paul-scher Ast vgl. Dorner (2002).

3.  H e r m a n n, * 14. 4. 1861, s. VIII b, Hermannscher Ast vgl. Dorner (2002).

4.  Friedrich Wilhelm  O t t o, * 20. 5. 1864, s. VIII c, Ottoscher Ast.

Ottoscher Ast

VIII c Friedrich Wilhelm  O t t o  S c h u p p a n, * Wend.-Buchholz 20. 5. 1864, † ..., Pfarrer zu Alt-Schadow und Luckenwalde, Superintendent zu Reppen;

    Obergörlsdorf 18. 10. 1892 Klara Luise  M a r i e  P r e u ß e, * Wriezen a. d. Oder 2. 3. 1866, †  ..., (T.v. Gotthilf Friedrich Ferdinand P., * Biesenthal 13. 7. 1841, † Berlin 2. 3. 1904, Mühlenmeister, u.d. Luise Henriette Auguste  G o h l e r, * Alt-Blinsdorf, Kr. Oberbarnim, 13. 7. 1841, † Reppen 5. 6. 1923).

Großeltern Preuße: Ferdinand Karl August P., * Biesenthal, Lange Ronne, 6. 1. 1801, † Wandlitz 11. 5. 1862, Mühlenmeister auf der Langen Ronne, Maria Dorothea Auguste G a b e c k e r, * Biesenthal 20. 3. 1805, † Berlin 27. 4. 1878, (T.v. Gottfried G., * Biesenthal 1. 5. 1769, † ebd. 28. 3. 1805, Erbmühlenmeister auf der Kirchmühle, u.d. Sophie Charlotte v.  D a r g i t z, * Lübbenau 29. 4. 1763, † Biesenthal 2. 5. 1828 [T.v.  Heinrich Gottfried v. D.[39], auf Lübbenau, 2. 10. 1762     E l e o n o r e Kornelia Dorothea v.  A r n i m a.d.H. Fredenwalde, * 24. 5. 1737, † 2. 6. 1766.[40]

Töchter, zu Neu-Schadow geboren:

1.  Marie (Mita), * 9. 8. 1893, † Donaueschingen 2. 3. 1995.

2.  Johanna Charlotte L u i s e, * 26. 5. 1895,  † Berlin..;

... Werner  B o e h m, * ... 13. 12. 1892, † ..., Pfarrer zu Rheinsberg, später Pfarrer der Simeonsgemeinde zu Berlin, (S.v. Friedrich August B., * Berlin 1. 1. 1853, † Klein Glinnicke 26. 7. 1920, Gymn.-Professor u. Studienrat, Potsdam 10. 7. 1880 Maria Henriette Klara  K o c h, * Kulm [Westpreußen] 22. 3. 1860, † ...)

Großeltern Boehm: Ferdinand Johann B., * Schwetz 27. 12. 1808, † Berlin 27. 7. 1883, Gymn.-Professor ebd.;

Plötzkau 3. 10. 1843 W i l h e l m i n e Rosamunde Friederike Elisabeth  K e s s l e r, * Coswig 29. 9. 1818, † Berlin 30. 6. 1886 (T.v. Gottfried August K., * Harzgerode 29. 9. 1792, † Bernburg [Anhalt] 10. 4. 1848, Amtsactuarius, Landesgerichtsdirektor, Ballenstedt 26. 12. 1817 Eleonore Ludowika Dorothea Wilhelmine v.      S c h m e t t a u, * Neuhaldensleben 19. 4. 1784, † Coswig 29. 9. 1819, [T.v. Karl Wilhelm Friedrich v. Sch.,* Sandau 28. 12. 1734, † Liegnitz 31. 3. 1798, Kgl. preuß. Generallieutnant, Rr des O. pour le mérite, Hundisburg 6. 10. 1782      Helene Sophie Wilhelmine v.   A l v e n s-    l e b e n a.d.H. Eichenbarleben, * Magdeburg 7. 12. 1745,  † Neuhaldensleben 28. 4. 1784).[41]

Tochter Boehm,  zu Berlin geboren (1 Tochter + jung):

L u i s e  Henriette, * …, Dipl. rer. hort;

     Gerhard  W e r n i c k, * ..., Lehrer, S.v. Wilhelm W. u.d. Charlotte  W i n t e r; gesch.;  - Er II. ... Ursula  L ü d t k e, * ...

- 4 Kinder -

Pfr. Otto Schuppan  und Marie geb. Preuße

(VIII c)

Pfr. Werner Boehm

(VIII c 2)

Quellen

FAMILIENBLATT Nr. 1 der Familie Schuppan.

HESSISCHES STAATSARCHIV, DARMSTADT,

Best. F 2 Nr. 44/9 (Oberrheinische Reichsritterschaft).

Best. RKG (Reichskammergericht, vernichteter Bestand).

KIRCHENBÜCHER:

Pfarramt St. Elisabeth, Berlin.

Pfarramt St. Johannes, Chemnitz.

Pfarramt St. Blasius, Friedrich.

Pfarramt Korbach.

STANDESAMT BERLIN.

STADTARCHIVE

Korbach.

Kassel.

Literatur

ACKERMANN, Jürgen (1997): Die Verbindung des niederadeligen Geschlechts Forstmeister von Gelnhausen zum Kahlgebiet, in: Mitteilungsblatt der Heimatstelle Main-Kinzig, Jg. 22, Heft 2.

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Ein Beispiel von amerikanisch (kapitalistisch) dominierter Politik am Ende des 20. Jh. am Beispiel von Beiträgen in der Regionalzeitung. Oder: Wer will aus der Geschichte lernen?

1999 Situationsberichte im Main-Echo zu Vorgängen im Balkan.

Es macht einen aufmerksamen Leser nachdenklich wenn er erleben muß in welch kurzem Zeitraum sich die Massen der sog. mündigen Bürger in ihrem Rechtsempfinden manipulieren lassen.
Zur Zeit (1999) sind die Medien voller Mitleid und Bedauern mit der armen Bevölkerung die aus dem Kosovo flüchtet. Verteidigungsminister Scharping wirft der Jugoslawischen Regierung Völkermord vor und läßt Tornados gegen Ziele in Jugoslawien angreifen.

Doch wie war es eigentlich noch vor einem knappen Jahr?
Noch bis Juni 1998 registrierte man, daß im Kosovo bewaffnete Terroristen die serbische Bevölkerung bedrohen. Am 3. Juli 1998 meldet das M.E., daß man im U.S. Außenministerium eine Korrektur der Jugoslawienpolitik vorgenommen habe, nachdem ein gewisser H. Holbrooke zuvor Kontakte aufgenommen hatte, mit der bis zu dieser Zeit als "Terroristische Vereinigung" eingestuften UCK.

Am 9. Juli 1998 meldet das M.E., daß das Ausland bereits Druck auf die Belgrader Führung ausübt, die natürlich eine Abspaltung des Kosovo mit Waffengewalt verhindern will. Erstaunlicherweise droht zu diesem Zeitpunkt schon Verteidigungsminister Rühe mit Luftangriffen der Nato, gegen Jugoslawien, nicht gegen die Terroristen, die nun gerade erst seit zwei Wochen von der U.S.Regierung nicht mehr als solche gesehen werden.

Im M.E. vom 23. Juli 1998 wird noch in Form einer Glosse berichtet, daß sich die Nonnen eines Klosters mit Jagdgewehren zur Wehr setzten, als sie von "Freischärlern der UCK" aufgefordert wurden ihr Kloster zu räumen. Daß das Kloster von der UCK übernommen wurde ging etwas unter, vor der Berichterstattung über die "Lepinskiaffäre" des amerikanischen Präsidenten. Daß die UCK Terroristen, sich nicht gerade an den cristlichen Wertvorstellungen der westlichen Welt orientieren, daß sie ihre Kämpfer mit Gewalt rekrutieren und die Waffenkäufe mit Rauschgifthandel finanzieren stört kaum jemand. Nur, daß sie ihre Waffen aus dem Westen bekommen, das belebt die Wirtschaft.
Im Kielwasser der amerikanischen Vordenker wird die belgrader Führung zum Feindbild aufgebaut. Die sogenannten Vermittlungsversuche werden von H. Holbrooke geführt. Jenem Herrn dessen Kontakte mit den ehemaligen Terroristen zur Umkehr der amerikanischen Jugoslawienpolitik führte.
Nach dem Scheitern der von H. Holbrooke sicherlich mit "Objektivität" geführten Vermittlungsversuchen wird nun endlich Jugoslawien bombadiert. Endlich hat man das erreicht, was Verteidigungsminister Rühe am 9. Juli 1998 androhte. Die (auch von mir gewählte) Regierung steht voll zur Nato und keiner hat den Mut zu sagen, daß es ein klarer Verstoß gegen Art. 2 der U.N. Charta ist, wie im M.E. vom 26. März 1999 nachzulesen ist. Kein Wort der Entrüstung. Nur allgemeines Bedauern über die armen Flüchtlinge aus dem Kosovo. Wieviel UCK Angehörige sich hier als arme Zivilisten mit absetzen weiß niemand. Doch sie können gleichermassen auf Unterstützung aus dem Westen hoffen wie die wirklich Bedürftigen, deren Leid sie mit verursacht haben. Doch wer fragt nach den Opfern und Schäden in Jugoslawien?

Ein Lichtblick im M.E. vom 27. März 1999! Papst Johannes Paul II. ist der erste namhafte Kritiker, den man beim besten Willen nicht in die kommunistische Ecke stellen kann. Er verurteilt die Natoangriffe. Doch ist er ein einsamer Rufer in der Wüste. Die Meldungen vom 30. März 1999 im Fernsehen und die Berichte vom 31. März im M.E., zum Versuch des russischen Ministerpräsidenten Primakow, ein Ende des Krieges herbeizuführen, lassen erkennen, daß man die Worte des Papstes ignoriert. Und die Stellungnahme des Bundeskanzlers gegenüber H. Primakow läßt erkennen, daß auch er schon die Ursache verdrängt hat. Vermutlich liest er nicht das M.E., sonst könnte er in den Meldungen vor dem 9. Juli 1998 die Verursacher erkennen. Eine kleine Gruppe radikaler moslemischer Terroristen (in diesem Fall keine Kurden die gegen das Natomitglied Türkei kämpfen), nein, diesmal sind es durch H. Holbrook aufgewertete Terroristen, die wieder den Markt für die Rüstungsindustrie beleben und wenn möglich, auch noch einen kommunistischen Querulanten stürzen könnten. Vermutlich geht die Rechnung nicht auf. Doch z. Z. steht der amerikanische Präsident fast wieder als Lichtgestalt im Ansehen der Öffentlichkeit und kaum einer will noch ein Autogramm von einer ehemaligen Praktikantin (namens Lepinski, die Chlinton im Weißen Haus in ungewöhnkicher Art, Freude bereitet hatte).

Natürlich ist der (Rest-) jugoslawische Präsident kein Engel. Doch soll er es einfach hinnehmen, daß nach der Abspaltung von Kroatien und Slowenien, immer weitere Teile aus dem Reststaat herausbrechen?
Makabrerweise erinnert mich diese Entwicklung an einen Aufruf der mir 1994 von einem Herrn geschickt wurde, der für die Loslösung Frankens von Bayern ist und jedem die großen Vorteile aufzählt die allen Franken durch diese Abnabelung von Bayern erwachsen würden. Nur eines ist nicht erwähnt, daß der Vereinsvorsitzende, damals noch ein Ingeniör, als Präsident eines Frankenreiches von der tschechischen Grenze bis nach Kahl  ein etwas besseres Einkommen hätte und daß wir dann noch mehr Regierung, Auslandsvertretungen u. s. w. finanzieren müßten. Natürlich will jener Herr dies nicht mit Waffengewalt! Doch dies wollte auch Herr Rugova nicht als er in Kosovo für eine Eigenständigkeit warb.

Inzwischen wurden in Jugoslawien Miliardenschäden verursacht. Die Nato mußte erkennen, daß auch sie keinen "sauberen Krieg" führen kann und im Osten besinnt man sich auf die alte Stärke des ehemaligen Warschauer Paktes und der noch vorhandenen Atomraketen in den Kellern.

Nun ist die Frage angebracht: wo ist Deutschland wenn in Moskau ein kleiner Hitler an die Macht kommt? Wenn er alle Schulden im Ausland  und bei der Weltbank für Null und nichtig erklärt, aufrüstet und damit der Bevölkerung Arbeitsplätze und sich Sympatie verschafft. Und dann daran erinnert, daß die Osterweiterung der Nato, ein von Rußland nicht anerkannter Eingriff in die ehemaligen Warschauer Paktstaaten ist? Letzteres ist nachzulesen im M.E. oder schon vergessen?

Die jüngsten Aussagen zur Ausrichtung der russischen Atomraketen auf  Natostützpunkte, wurden zwar von Präsident Jelzin dementiert. Doch wie glaubwürdig sind diese Aussagen? Wer die Aussagen des russischen Präsidenten an den Tatsachen mißt stellt da Mängel fest. Z. B.: hatte er nicht vor einigen Jahren dem damaligen Kanzler Kohl versichert. den Verbleib des vermißten "Bernsteinzimmers" zu kennen und gar die Rückgabe zugesagt? Hat er nicht die Rückgabe des "Schatz des Priamos", der sich als Beutekunst noch in russischer Verwarung befindet der damaligen Regierung in Bonn zugesichert ( allerdings auch der türkischen Regierung und der griechischen )? 

Spielt man dann in Amerika wieder das Gesellschaftsspiel "Fulda Cup", vielleicht aktualisiert "Warschau Cup" entsprechend der neueren Natogrenzen? Wem ist denn bewußt mit welcher Selbstverständlichkeit die amerikanischen Militärstrategen in der Zeit vor 1989, bei einem Angriff des Warschauer Paktes, den gesamten deutsch - deutschen Grenzbereich mit Atomwaffen in einen Zustand versetzt hätten, wo jedes Betreten dieser, dann radioaktiv verseuchten Zone tödliche Folgen für alles Leben gehabt hätte? Zugegeben beiderseits der damaligen Grenze wohnten Menschen, die natürlich der Sicherheit des freien Westens zum Opfer gefallen wären. Die Mehrzahl der M.E.- Leser wären auch betroffen worden. Andere Zeitungen hätten dann mit der gleichen Objektivität über unser Schicksal berichtet, wie derzeit über die Opfer in Jugoslawien.

Man hätte es zur Kenntnis genommen und dann vielleicht zum Börsenteil weitergeblättert, denn die Aktien steigen in solchen Zeiten.

Wer aufmerksam zur Kenntnis nimmt was, auch im M. E., scwarz auf weiß mitgeteilt wird und dabei erkennen muß, wie leicht sich die sog."mündigen Bürger" einschließlich gewählter Volksvertreter geistig manipulieren lassen, der muß mit Bedauern erkennen, daß kaum jemand aus der Vergangenheit gelernt hat. Was zählt schon der Papst, ein Helmut Schmidt oder Oskar Lafontaine, wenn sie in einem oder zwei Beiträgen erwähnt werden? Morgen ist die Meldung von heute schon von gestern und bei den Meisten vergessen.

Nachtrag: Nun hat Joschka Fischer einen Friedensplan vorgelegt (der von der USA in der Form abgelehnt wird), doch sieht dieser Plan u. A. auch die Entwaffnung der UCK vor. Hätte man dies begonnen bevor H. Holbrooke dieselben von Terroristen zu Bauernopfer im Schachspiel der Großmächte umfunktionierte, so könnten auch die paar Nonnen noch ihrem Kloster im Kosovo leben.




Einleitung

bis zur Zeitenwende

bis 785 n. Chr.

bis 1000 n. Chr.

bis 1200 n. Chr.

bis 1300 n. Chr.

bis 1400 n. Chr.

bis 1450 n. Chr.

bis 1500 n. Chr.

bis 1550 n. Chr.

bis 1600 n. Chr.

bis 1650 n. Chr.

bis 1700 n. Chr.

bis 1750 n. Chr.

bis 1800 n. Chr.

bis 1850 n. Chr.

bis 1900 n. Chr.

bis 1945 n. Chr.

bis heute

Anhang

 

Mail an den Verfasser

aktualisiert: Juli 2011 (C) Werner B. Kempf



[1]  Dorner, P. (2002), Schuppan-Genealogie, Manuskript, Köln.

[2] Ackermann, Jürgen (1997): Die Verbindung des niederadeligen Geschlechts Forstmeister von Gelnhausen zum Kahlgebiet, in: Mitteilungsblatt der Heimatstelle Main-Kinzig, Jg. 22, Heft 2,   S.1ff.

[3] Hanna, Georg-Wilhelm (1992): Philipp Benedikt Forstmeister v. Gelnhausen und seine Tätigkeit im Deutschen Orden, in: Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach, Nr.118.

[4].Ackermann, Jürgen (2004): Die überschuldeten Freiherren Forstmeister v. Gelnhausen müssen ihre reichsunmittelbare Herrschaft Aufenau verkaufen. Das typische Schicksal eines mindermächtigen Standes am Ende des alten Reiches, in: Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach, Nr.290.

[5] Schäfer, Michael (1966): Zur Genealogie der Familie Gremp v. Freudenstein, in: Genealogie, Bd 8, 15. Jg, Heft 7, S.241ff.; Eckhardt, Albrecht (1966): Bemerkungen zur Familiengeschichte der Gremp v. Freudenstein, in Genealogie, Bd 8, 15. Jg., Heft 10, S.413ff, Metzger, Manfred (2002): Spuren blauen Blutes in Freudenstein-Hohenklingen. [Verwandtschaftliche]Verbindungen der Familien Chategnier, Varnbüler und Gremp mit den Herren von Freudenstein und den Grafen von Württemberg, in: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, Bd 23, Heft 6, S. 227ff.; Art. Gremp, in: Genealogisches Handbuch des Adels [GHdA], Adelslexikon Bd IV (1978), Limburg an der Lahn, S.250f.

[6] Knodt, Hermann (1967/68): Die hessische Kanzlerfamilie Fabricius und ihre Nachkommen, in: Archiv für Sippenforschung, 33/34. Jg, S.336. [I. Linie: 1644 Reichsadel]; Art. Fabrice, in: GHdA, Adelslexikon Bd III (1975), S.208ff.

[7] Knodt (1967/68) S.526 [IV. Line: Der „bürgerliche“ Zweig, 1889 Adelserneuerung].

[8]     Euler, Friedrich Wilhelm (1966): Die Ahnen der Emmy Merck, geb. Eigenbrodt, in: Merck’sche Familienzeitung, Bd XXII, Heft 1/2, Darmstadt, S.23ff.

[9]     Familienblätter Varnhagen, Stadtarchiv Korbach.

[10]   Nicolai, Helmut (1987): Art. Varnhagen, in: Waldeckische Wappen. Bürgerwappen. Beiträge zur Familiengeschichte, Teil 2, S.375f.

[11]   Der Berliner Salon der Rahel Levin, war das Zentrum der Berliner (Spät-) Romantik. Im Mittelpunkt dieses Zirkels standen Ludwig Tieck, Heinrich v. Kleist, E.T.A. Hoffmann, Adam v. Müller, Bettine v. Arnim (s.S. 23)  und Friedrich de la Motte Fouqué. Zahlreiche Begegnungen, Diskussionen und Debatten fanden zwischen diesen und anderen Spätromantikern statt.

[12]   Die Führung des Freiherrentitels der Forstmeister v. Gelnhausen wurde 1769 von der Mittelrheinischen Reichsritterschaft beanstandet. HStAD Darmstadt, Best. F 2 Nr. 44/9.

[13]   Vgl. Humbracht, Johann Maximilian (1707): Die höchste Zierde Teutschlands und die Vortrefflichkeit des teutschen Adels, Frankfurt am Main, Tafel 149.

[14]   Vgl. Knodt (Siehe Fußnote 6).

[15]   T.d. Nikolaus Martin Drach J.U.lic., Ldgfl. hess.-darmst. GehRat, Vizekanzler, comes palatinus, u.d. Marie Elisabeth Sengel von Dillenburg; vgl. Knodt (1967/68) S.335.

[16]   Kirchenbuch (KB) Korbach s.S.13.

[17]   Ebd. (s.S.8).

[18]   Aus dieser zweiten Ehe stammt eine Tochter: Margarethe Sophie Friederike Schmidt (1746-1819) Korbach 18. 4. 1765 Konrad Krüger, der die Hirschapotheke seines Schwiegervaters übernahm. Töchter aus dieser Ehe heirateten ihre Varnhagen-Vettern und eine Enkeltochter Krüger in die die Familie Kümmell. Bedeutende Nachkommen sind: u.a. der Diplomat und Historiker Francisco Adolfo (de) Varnhagen (1816-78), (durch Kaiserl brasilian. Verleihung 1874) Visconde de Porto Seguro, Begründer der brasilianischen Geschichtsschreibung, Prof. Hermann Varnhagen (1850-), 1905/6 Prorektor der Universität Erlangen, Prof. Hermann Kümmell (Abb. s.S.17); vgl. Kümmell XIV e, in: Deutsches Geschlechterbuch, Bd 66 [6. Hessischer], S.243ff.

[19]   KB Korbach (Neustadt).

[20]   Eltern Varnhagen: Dr. med. Johann Adolf V. (1645-), Arzt und Bürgermeister zu Altena, Margarethe Elisabeth Hopmann (1654-), T.d. Kaufherrn Peter H. (1604-1688), Provisor an St. Marien zu Dortmund.

[21] Das Verhältnis der Vormünder der Marie Schmidt und den Forstmeister v. Gelnhausen scheint nicht ungetrübt gewesen zu sein: „Schmidt Minorennen resp. deren Vormünder Corbach gegen Forstmeistersche Vormundschaft Friedberg (Mand.): Mandat de execquent sententiam (Mandatsprozess um ein Urteil zu vollstrecken) in Sachen Schmidt gegen Forstmeister Immission in die von Forstmeisterschen Güter, Forderungen halber Betreffs“; vgl. HStAD Best. RKG Reichskammergerichtsakten (1754). Quellen s.S.13.

[22]   Vgl. Stoecker, Hilmar-G. (1976): Die Lehrer des Gymnasiums zu Korbach, in: Geschichtsblätter für Waldeck, Bd 65, S.67f.

[23]  Art. Wilhelmine Halberstadt, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, 19. Jg. 1841 (1843), Weimar, S. 323ff.

[24]  Der Oberrentmeister Johann Henrich Halberstadt (1705-1769) ist m.E. S.d. Kfstl. hess. Kommissarius Johannes Halberstadt (1670-1732) vgl. Ahn 152 in der Ahnenreihe des Kgl. niederländ. Konsuls z. D. Julius Herdtmann, in: Wecken, Friedrich (Hg.): Ahnentafeln um 1800. Eine Ahnentafelsammlung, Bd 1, Leipzig 1929/31, S. 152.

[25]   Neuer Nekrolog (siehe Fußnote 23).

[26]   Reichsadel für ihren Bruder den Hochfstl. hess.-cassel. Kammermeister Karl Wilhelm v. Heppe sowie für ihren Onkel den Kurbayer. Truchsessen und Waldforstmeister Karl v. Heppe

[27]   Thiele, Helmut (1986): Einwohner und Familien der Stadt Kassel, Taufen 1778, Kassel.

[28]   Abb. s.S. 16.

[29]   Pfarramt St. Blasius, Friedrichroda, KB S. 90, Reg.-Nr. 3.

[30]   Taufe 1. 1. 1806 ebd. KB S. 337.

[31]   Taufe 18. 2. 1838, Pfarramt St. Johannis, Chemnitz, Tauf-Reg.-Nr. 123.

[32]   Pfarramt St. Elisabeth, Berlin, Reg.-Nr. 477.

[33]   Taufe 8. 9. 1867 ebd. Tauf-Reg.-Nr. 1513.

[34]   StA Berlin XI, Reg.-Nr. 431.

[35]   Der Bruder von Konstantin Hilpert ist der Theaterregisseur   und Intendant Heinz Hilpert.

[36]   StA Berlin Xb, Geb.-Reg.-Nr. 1032.

[37] Vgl. NDB (1982), Bd 13, S.214f.

[38]   vgl. Timann, Werner (2003): Die Familie Bullrich aus Teupitz, Mark Brandenburg, in: Familienforschung in Mitteldeutschland, Heft 1, S.43; Fontane, Theodor (1987): Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Vierter Teil, Spreeland, Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow, S.279ff; Schuppan, Erwin: Familienblatt Nr. 1.

[39]   Heinrich Gottfried Ludwig v. D. ~ Philippsdorf bei Rastenburg 6. 3. 1735, † …, S.d. Georg Heinrich v. D. (1694-1761) auf Philippsdorf u.d. Susanne Veronika (Freiin) v. u. zu Egloffstein (1707-); vgl. Ahnenreihe der Elisabeth v. Kalitsch, geb. v. Stülpnagel, in: Deutsche Adelsgenossenschaft (Hg.): Ausgewählte Ahnentafeln der EDDA, Gotha.

[40]   Tante (Muttersschwester) des Dichters Achim v. Arnim, Elisabeth (Bettine) v. Arnim, geb. Brentano di Trimezzo; vgl. Gothaisches genealog. Taschenbuch der adeligen Häuser - Der in Deutschland eingeborene Adel [Uradel], Jg.1903, S.28. Eltern der Eleonore v. Dargitz, geb. v. Arnim sind: Alexander v. A. (1688-1753), auf Fredenwalde usw., Kgl. preuß. Oberst Sophie Caroline v. Oertzen (1710-1768).

[41] vgl. GHdA Adel. Häuser B I (1954), S.421.